Grundofen Speicherwärme

Warum ein Speicherofen?

 

Der Speicherofen besteht im Kern aus schwerem keramischem Material. Der Ofen ist dadurch in der Lage, die vom Holzfeuer erzeugte Wärme zu speichern und gibt sie gleichmäßig und mild temperiert über viele Stunden an den Raum weiter. Durch diese natürliche Strahlungswärme kombiniert mit dem sichtbaren Feuergenuss fühlen wir uns rundum wohl.


Der Speicherofen ist sehr praktisch und leicht zu bedienen. In der Übergangszeit wird einmal am Tag gefeuert, an sehr kalten Tagen zweimal. Je nach Speichermasse gibt er 6 bis 24 Stunden lang Wärme ab. Der Speicherofen ist eine sehr umweltfreundliche und sparsame Art mit Holz zu heizen.

 

Die innere Wärme / Wärme wie von der Sonne

 

Der Speicherofen sendet langwellige infrarote Wärmestrahlen aus, die der Wellenlänge der Sonnenstrahlen entsprechen. Wie die Strahlen der Sonne vermitteln sie auf der Haut ein wohltuendes Gefühl innerer Wärme. Diese sanfte Strahlungswärme wirkt angenehm entspannend auf uns Menschen.

 

Bereits die alten Hochkulturen kannten die Wirkung der Strahlungswärme. Die römischen Thermen sind Zeugnisse dieses Wissens. Der Wellnesstrend baut auf die Badekultur der Römer auf. Ein Speicherofen mit Strahlungswärme ist mehr als eine Heizung, er ist ein wahrer Wohlfühlofen - Wellness für zu Hause.

 

Wohlbefinden

 

Geborgenheit und Behaglichkeit brauchen vor allem eines: Wärme. Der menschliche Körper steht in dauerndem Wärmeaustausch mit seiner Umgebung. Für die Behaglichkeit ist ein optimales Verhältnis der Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit und der Oberflächentemperatur der umgebenden Bauteile (Wände, Boden, Decke) nötig.

 

Die Strahlungswärme schafft ein Klima der Behaglichkeit, da sie feste Gegenstände erwärmt und die Luft angenehm temperiert. Die Luftfeuchtigkeit bleibt erhalten. Das Ergebnis ist: Wohlbefinden pur.

 

Wie funktioniert das genau mit der Speicherwärme?

 

Aufbau und Wärmespeicherung

 

Der Speicherofen ist in seiner traditionellen Bauweise ein vollkeramischer Ofen ohne Metalleinsatz und ohne Lüftungsschlitze. Er wird aus schwerem keramischen Material wie Schamotte aufgemauert. Auf dem Grund seines Brennraumes wird die für einen Tag benötigte Menge Holz auf einmal verbrannt.


Sein Hauptmerkmal: er speichert die Wärmeenergie, die vom Heizeinsatz abgegeben wird - und die Energie der Heizgase in gemauerten oder Keramikspeichern. Diese Energie gibt er als gesunde Strahlungswärme langsam und gleichmäßig an den Raum ab. Ein ideales Raumklima, das keine andere Heizung schaffen kann.


Je nach Wärmebedürfnis kann man seinen Standort wählen. Je näher man sich am Ofen befindet, desto stärker ist das Wärmegefühl, weil die Strahlungstemperatur an der Ofenoberfläche am höchsten ist.

 

Behaglichkeit

 

Der menschliche Körper steht in dauerndem Wärmeaustausch mit seiner Umgebung.

Für die Behaglichkeit des Menschen ist dabei u.a. wesentlich:

  • die Raumlufttemperatur
  • die Oberflächentemperatur der umgebenden Bauteile (Wand, Decke, Fußboden)
  • die relative Luftfeuchtigkeit

Gesundheit und Umwelt

 

Der Grundofen sendet langwellige infrarote Wärmestrahlen aus. Auf der Haut vermitteln sie ein wohltuendes Gefühl innerer Wärme, genau wie die Strahlen der Sonne. Sie erwärmen die Gegenstände im Raum, z.B. Wände und Möbel, die wiederum ihrerseits die Wärme an den Raum zurückgeben.


So entsteht ein rundum angenehmes Wohnklima. Da die Luft nicht erhitzt wird, bleibt die Luftfeuchtigkeit erhalten. Das Austrocknen der Nasenschleimhaut durch trockene Raumluft bleibt aus. Die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten sinkt. Durch die geringe Oberflächentemperatur des Ofens entstehen kaum Luftbewegungen, die Staub aufwirbeln und mit sich tragen. Das Raumklima bleibt auch für Stauballergiker angenehm staub- und reizarm.


Durch die hohe Verbrennungstemperatur fällt kaum Asche an. Da die heißen Rauchgase ihre Wärme an die Speichermasse abgeben, kann die im Holz gespeicherte Energie vollständig genutzt werden - das entspricht einem Wirkungsgrad von bis zu 90%.

 

Der Grundofen stellt die sparsamste und gesündeste Art des Heizens mit Holz dar.

 

Temperatur

 

Lufttemperatur und Temperatur der Bauteiloberflächen im Raum können sich hinsichtlich der Behaglichkeit in gewissen Grenzen gegenseitig ergänzen.


Behaglichkeitsfeld in Abhängigkeit von Raumlufttemperatur und Oberflächentemperatur (nach Frank und Reiher)


Liegt z. B. die Oberflächentemperatur der Wände bei 10° C, so kann bei noch so hoher Temperatur der Raumluft kein behagliches Raumklima mehr erreicht werden, weil dem menschlichen Körper, insbesondere in der Nähe der Wand, zuviel Wärme entzogen wird.


Umgekehrt kann bei Erhöhung der Temperatur aller raumumschließenden Flächen auf z. B. 20° C sogar bei gleichzeitiger Senkung der Raumlufttemperatur auf 16° C ein "noch behagliches" Raumklima und somit eine Einsparung von Heizenergie erzielt werden.

 

Luftfeuchtigkeit

 

Am wohlsten fühlt sich der Mensch bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 70 % und einer Lufttemperatur von etwa 20° C


Behaglichkeitsfeld in Abhängigkeit von Raumlufttemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit (nach Leusden und Freymark)


Die relative Luftfeuchtigkeit ändert sich mit der Temperatur; beim Sinken der Temperatur steigt die relative Luftfeuchtigkeit und umgekehrt. Was haben diese Zusammenhänge mit einem Speicherofen zu tun? Der Speicherofen erzeugt sanfte Strahlungswärme, die die Körperoberfläche des Menschen sowie die Bauteile im Raum erwärmt.


Die Luft wird hierbei nur sekundär durch das Hinweggleiten über die erwärmten Ofenflächen erwärmt. Heiße Luft und Luftbewegungen werden dadurch weitgehend

vermieden. Die Raumluft erhält die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent, die Luft wird weder zu trocken noch zu heiß. Der Speicherofen schafft also ein ausgewogenes Verhältnis von Raumlufttemperatur, Oberflächentemperatur der Wände und Luftfeuchtigkeit. Das Ergebnis ist ein Raumklima, in dem wir Menschen uns einfach wohl fühlen.