Kaminöfen

Der Kaminofen, oft auch „Schwedenofen" genannt, entstand aus dem Gussofen und ist ein mobiler, freistehender Ofen mit einem Stahlkorpus. Der Kaminofen ist ein idealer Wärmespender für alle, die sich schnell und ohne große Baustelle die Faszination Feuer in die eigenen vier Wände holen möchten. Der Kaminofen wird einfach mit einem Rauchrohr an den Schornstein angeschlossen und kann bei einem Umzug mitgenommen werden.


Die Kaminofenhersteller bieten ganz unterschiedliche Formen und Farbvarianten an. Ein Kaminofen kann ganz aus schwarzem, grauem oder bronzefarbenem Stahl sein und mit Keramik, Natur- oder Speckstein verkleidet sein. Der Feuerraum ist meist mit feuerfesten Steinen ausgekleidet und besitzt eine große Glastüre.

Über die große Glasscheibe gibt der Kaminofen seine Wärme schnell an den Raum ab. Es gibt aber auch Kaminöfen, die die Wärme speichern und langsam an den Raum abgeben. Diese Speicherkaminöfen funktionieren wie kleine Grundöfen, werden ein bis zweimal am Tag beheizt und geben die erzeugte Wärme über viele Stunden an den Raum ab.

 

Auf die folgenden Kriterien sollten Sie beim Kauf eines Kaminofens besonderen Wert legen:

 

  • Wirtschaftlichkeit: Je besser ein Kaminofen die Heizenergie des Holzes in brauchbare Wärme umwandelt, desto höher ist seine Wirkung. Ein guter Kaminofen muss einen hohen Wirkungsgrad (über 75%) haben, so dass die Rauchgase im Ofen nahezu vollständig verbrannt werden. Bei einer vollständigen Verbrennung heizt man umweltfreundlich, spart Brennholz und kann ein schönes Flammenspiel erleben. Ein optimales Verhältnis von Temperatur und Luftzufuhr ist die Grundlage für eine wirtschaftliche Verbrennung.
  • Temperatur: Das Feuer entsteht mit Hilfe von Sauerstoff. Es ist sehr wichtig, dass eine möglichst hohe Temperatur (1000-1200°C) im Grundfeuer erreicht wird. Dann entsteht ein schönes, rauchfreies Feuer und damit eine saubere Verbrennung, gut für die Umwelt und für saubere Scheiben.
  • Um diese hohe Temperatur im Brennraum aufrecht zu erhalten zu können, muss die Brennkammer optimal isoliert sein. Dazu wird die Feuerstelle bei hochwertigen Kaminöfen mit speziellen feuerfesten Steinen ausgekleidet, die eine Isolierwirkung haben, die 7-12 mal höher ist als die von Schamottesteinen. Zusätzlich sind Tür und Scheibe gut abgedichtet.
  • Luftzufuhr: Um eine gute Verbrennung der Rauchgase und eine wirkungsvolle Nachverbrennung zu erreichen, muss zusätzlicher Sauerstoff in den Brennraum zugeführt werden. Diese Sekundärluft muss in der richtigen Menge in den Flammenspitzen, wo die Flammen eine Temperatur von 600-800°C haben, zugeführt werden.
  • Leistung: Die Heizleistung eines Ofens wird in Kilowatt (kW) angegeben. Für 8-10 Quadratmeter Wohnfläche mit normaler Zimmerhöhe ist ca. 1 kW Heizleistung anzusetzen. Im Altbau eher mehr, im Niedrigenergiehaus weniger. Faktoren wie Isolierung der Außenwände, Dichtigkeit der Fenster und Türen sind hierbei entscheidend.
  • Schornstein: Wenn Sie sich mit dem Gedanken an den Kauf eines Kaminofens beschäftigen, fragen Sie einfach einmal Ihren Kaminfeger, ob sich Ihr Schornstein für den Betrieb eines Kaminofens eignet.
  • Ersatzteilgarantie: Für einen guten Kaminofen bekommen Sie auch Jahre später noch Ersatzteile. Fragen Sie Ihren Händler danach.

 

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